Konzerte, Lesungen, Kino, Theater, Kabarett, Seminare, Meetings, Kongresse, Open-Air-Veranstaltungen - das Kulturhaus bietet mit seinen vielfältigen Möglichkeiten für jeden etwas.
Im Zuge der aktuellen Baumaßnahmen am Kulturhaus Böhlen erfolgt eine Änderung der Zufahrt zum Kulturhaus. Derzeit ist das Kulturhaus Böhlen für Besucher des Hauses und der Tageskasse sowie Lieferanten nur aus Richtung "Wreesmann" erreichbar.
Bitte nutzen Sie die neu geschaffenen Parkplätze an der Nordseite des Kulturhauses (Nähe Kindergarten). Für den Zutritt zum Kulturhaus folgen Sie bitte dem neu angelegten Fußweg.
Die Tageskasse bleibt auch in dieser Bauphase für Sie geöffnet.
dienstags von 9:00 - 12:00 Uhr & 14:00 - 16:00 Uhr und donnerstags von 9:00 - 12:00 Uhr & 14:00 Uhr - 18:00 Uhr
Die Tageskasse ist telefonisch unter 034206-770540 oder per Mail an ticket@kulturhaus-boehlen.de erreichbar.
Für weitere Anfragen oder Wünsche erreichen Sie unsere Verwaltung telefonisch unter 034206-54082.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Das Team des Kulturhauses Böhlen
Der Multimediaraum (Zimmer 12) bietet alles was man zum Präsentieren benötigt. So gibt es automatische Verdunklungen, eine fahrbare Leinwand nebst lichtstarkem Beamer mit verschiedenen Ansteckmöglichkeiten in Schreibtischnähe, eine Soundanlage, diverse Funkmikrofone und dimmbare Wand- und Deckenleuchten.
Ideale Bedingungen für Kabarett, Clubveranstaltungen, Vereinsfeste und Unternehmenevents. Mit variablen Bestuhlungsmöglichkeiten auf 215 m² Platz für bis zu 200 Personen in Reihenbestuhlung. Die flexible Raumgestaltung macht darüber hinaus eine Nutzung für Bankette, Empfänge und Tanzveranstaltungen möglich.
Unsere Kasse im Haus ist Dienstag von 09:00 Uhr – 12:00 Uhr & 14:00 Uhr – 16:00 Uhr
sowie Donnerstag von 09:00 Uhr – 12:00 Uhr & 14:00 Uhr – 18:00 Uhr für Sie geöffnet.
Tickethotline: 034206-770540
Kur- und Touristinformation Bad Lausick
Straße der Einheit 17
04651 Bad Lausick
Stadt- und Tourismusinformation Borna
Markt 2
04552 Borna
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„Tag und Nacht rauchen dort die Schornsteine, die Luft ist dunstig und benimmt den Atem, Staub und Ruß bedecken die Straßen.“
So beschrieb das „Neue Deutschland“ am 4. Oktober 1949 die Situation in der Industriegemeinde Böhlen. Drei ortsansässige Betriebe, das Benzinwerk, das Brennstoff-Kombinat sowie das Kraftwerk waren die Verursacher dieses ökologischen Notstandes. Für den Wiederaufbau der Industrie in der sowjetisch besetzten Zone aber waren die Böhlener Kapazitäten unverzichtbar, sie wurden als Unternehmen in Form einer Sowjetischen Aktiengesellschaft fortgeführt. Doch wie nur sollte man sich gegenüber den „Altlasten“ verhalten? Würde die Industrie angesichts der bedrohten Naturpotentiale in die Schranken gewiesen werden können? Wie wäre Wiederaufbau mit der wünschenswerten Sanierung der Landschaftsräume zu vereinbaren?
Die Leitung der Sowjetischen Aktiengesellschaft hatte für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter und Angestellten des Böhlener Kombinats 35 Millionen Mark zur Verfügung gestellt. Mit diesen Mitteln sollten der Kulturpalast, ein Sanatorium in Bad Elster, ein Gebäudekomplex für den technischen Lehrbetrieb, kulturelle und soziale Einrichtungen sowie ein weiträumiger Park mit Sportanlagen angrenzend an den Auenwald der Pleiße errichtet werden. Allein für den Bau des Kulturpalastes belief sich der Kostenvoranschlag auf 11,8 Millionen Mark. Die Freigabe der Mittel für die ökologisch belastete mitteldeutsche Krisenregion war ein Beleg für das durchaus hoch entwickelte Problembewusstsein.
In der Leipziger Volkszeitung hieß es am 30. Juli 1949: „Die Tatsache, daß die sowjetische Besatzungsmacht dem deutschen Volk praktische Hilfe erweist, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein Kulturpalast für Werktätige von Großbetrieben: Das ist eines der Zeugnisse für die große Veränderung unserer Epoche, in der die werktätigen Menschen zu Herren des Lebens und der Gesellschaft werden.“
Die Entwicklung des Kulturpalastes, dieses „einzigartigen, in Deutschland erstmals entstehenden Projektes“, wurde zur Chefsache verschiedener Regierungsinstanzen, vor allem des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, erklärt. In einer sofort einberufenen Sitzung der Direktoren und Betriebsgewerkschaftsleitungen aller drei Werke wurde beschlossen, die Bauleitung der einzelnen Objekte aufzuteilen. Verantwortlich für den Bau des Kulturpalastes war das Benzinwerk.
Am 13. Oktober 1949 erfolgte der erste Spatenstich, die Eröffnung fand am 31. Januar 1952 statt.
Mit der Nutzung des Kulturhauses begann ein vielseitiges kulturelles Leben für alle Bevölkerungsschichten. Der Kulturpalast entwickelte sich schnell zum kulturellen Zentrum und gehörte als größtes Haus mit einem Saal mit 985 Plätzen im Bezirk Leipzig zur Ersten Kategorie.
In der Nacht vom 17. zum 18. Juni 2002 zerstörte ein Brand den Großen Saal des Kulturhauses.
Im Januar 2006 erwarb die Stadt Böhlen zum symbolischen Preis von einem Euro das Haus vom Landkreis Leipziger Land. Im gleichen Jahr begann die Sanierung. Am 1. Januar 2007 übergab die Stadt die Betreibung des Hauses an die LDZ-Services GmbH. Am 1. Juli 2010 wurde die Kulturbetriebs GmbH zur Betreibung des Kulturhauses gegründet. Gesellschafter ist die Stadt Böhlen.
Heute ist das Kulturhaus Böhlen weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt und Sitz des Leipziger Symphonieorchesters sowie des Kulturvereins Böhlen.
Kulturbetriebs GmbH Böhlen
Kulturhaus Böhlen
Leipziger Str. 40
04564 Böhlen